17.02.2015

Im Zick-Zack-Kurs durch China – die Bedeutung der Zick-Zack-Brücken

Die Zick-Zack-Brücke ist der Gartenzwerg Chinas! Denn fast so obligatorisch wie die Zwerge in deutschen Schrebergärten, gehören Zick-Zack-Brücken in China über den Gartenteich. Aber warum ist diese auf den ersten Blick eher ungewöhnliche Gestaltungsform so weit verbreitet im Land der Morgenröte?

Böse Geister vom Kurs abbringen

Im Fernen Osten besitzen viele einen eigenen kleinen Garten, den sie hegen und pflegen und in dem sie gerne „umherwandeln“. Aber warum zieren so viele Zick-Zack-Brücken, die über Teiche führen, die Gärten?

Eine mögliche Erklärung geben alte Überlieferungen aus dem animistischen Glauben. Vor diesem Hintergrund dienen die Brücken als eine Art Schutzweg, da böse Naturgeister nur geradeaus gehen können. Tatsächlich aber sind die dekorativen und teilweise kunstvoll verarbeiteten Brücken Teil der langen chinesischen Tradition und Faszination für die Gartengestaltung.

Zick-Zack-Brücken China
Zick-Zack-Brücke im Yuyuan Garten in Shanghai

Zick-Zack-Brücken in China – Zeichen von Achtsamkeit

Die Gärten sind übrigens häufig nach dem Zen-Prinzip angelegt, das Ruhe und Gelassenheit im Geist bewirken soll. Das logische Denken wird idealerweise ausgesetzt. Wie das eine Brücke schaffen soll? Durch die non-lineare Konstruktion der Brücken wird die Achtsamkeit (des Überquerenden) auf das Hier und Jetzt gelenkt.

Tipp: Zick-Zack-Brücken in China kann man übrigens nicht nur in privaten Gärten überqueren. Über eine sehr bekannte Brücke gelangt man zum Hu Xin Ting Teehaus über einen See im Yuyuang-Garten – eines der TOP-Wahrzeichen von Shanghai.


Hier erfährst du, wie in China mit nur einer Hand bis zehn gezählt wird.


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