30.01.2018

Einzigartiges Sokotra: Heimat der Drachenbäume

Weihrauch, Drachenblut und außergewöhnliche Artenvielfalt: Mitten im Indischen Ozean lockt Naturliebhaber ein besonderes Juwel. Die kleine tropische Insel Sokotra vor der Küste Ostafrikas ist Heimat der urzeitlichen Drachenbäume. Auf Grund der speziellen geografischen Lage finden Reisende hier unzählige seltene Pflanzen- und Tierarten. Seefahrer erzählten einst mystische Legenden über die zum Jemen gehörende Insel. Biologen und Forscher zieht es seit Anfang des 20. Jahrhunderts auf das „arabische Galapagos“, um die einzigartige Flora und Fauna zu erkunden. Dank dieser biologischen Vielfalt wurde das kleine Naturparadies 2008 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt und ist ein echtes MUSS für alle Natur-Fans.

Auf den Spuren der Drachenbäume 

Die eindrucksvollen Drachenbäume – ein Relikt der Kreidezeit und Symbol der Insel – entdecken Reisende am besten mit einem erfahrenen Naturguide. In dem ursprünglichen Dorf Homhil bestaunen die Abenteurer die bizarren Gewächse. Das Ziel der Tour liegt in den über dem Dorf gelegenen Hängen: Ein lichter Drachenbaum-Wald. Ihre zahlreichen verzweigten Äste scheinen mit den immergrünen, leicht stachligen Blättern an der Spitze über dem knorrigen Stamm zu einem Kopf zu wachsen. Das Harz aus dem Stamm der Bäume nennen die Einwohner Sokotras „Drachenblut“. Inmitten der prächtigen Gewächse erklärt der Outdoor-Guide den Reisenden, wie man das Drachenblut nach uralter Tradition zu Naturheilmitteln und Weihrauch verarbeitet. Zurück in Homhil treffen die Ausflügler den Dorfvorsteher zu einem arabischen Tee und erhalten spannende Einblicke in das Brauchtum der Harzgewinnung und -verarbeitung.

Drachenbäume Sokotra

Insel-Trekking im „arabischen Galapagos“ 

Durch die extrem isolierte Lage sind die Drachenbäume nicht die einzige Besonderheit auf der exotischen Insel. Allein 150 der 750 Pflanzenarten Sokotras sind endemisch und an keinem anderen Ort der Welt zu finden. So bewundern Natur-Fans bei einem Streifzug durch die Wälder am Nordhang und in den Schluchten der Haghir-Berge etwa den Gurkenbaum. Neben über 40 Vogel- und 200 Schmetterlingsarten sehen Reisende in den Mangroven an der Westküste den beeindruckenden Schmutzgeier am Himmel seine Kreise ziehen. Vorbei an ursprünglichen Fischerdörfchen, prachtvollen Sandstränden und tiefroten Felsformationen, gelangen die Insel-Trecker in die Hauptstadt „Hadibu“. Leckermäuler probieren sich hier in einem kleinen Imkerladen durch die verschiedenen Honigarten Sokotras. Ein besonderes Highlight: Honig, den man aus den Blüten der Drachenbäume gewinnt.


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