02.11.2018

Grönland im Sommer oder Winter? Am besten das ganze Jahr!

Die Jahreszeiten in Grönland können unterschiedlicher nicht sein: Nordlichter und Hundeschlittenfahrten durch weiße Landschaften im Winter oder treibende Eisberge und die Mitternachtssonne im Sommer. Wann also ist die optimale Reisezeit? Die schönsten Erlebnisse in der arktischen Welt von Januar bis Dezember!

Sommerimpressionen: Mitternachtssonne, Bootsfahrten oder Walsafari

Wer das mildere Klima und blühende Landschaften bevorzugt, reist in den Sommermonaten nach Grönland. Bei Temperaturen von 0 bis 10 Grad und der außergewöhnlich langen Tage sind Wandertouren oder Bootsfahrten ganz nah an den Gletschern ein aufregendes Erlebnis. Auch die meisten Wale können im wärmeren Grönland aus der Nähe beobachtet werden – zum Bespiel in der Diskobucht an der Westküste, wenn sich Buckelwale, Zwergwale und Finnwale auf den Winter vorbereiten (von Mai bis September). Sogar der schwerste, längste und älteste Meeresgigant, der Grönlandwal, lässt sich dort hin und wieder blicken.

Ein perfekter Tag endet in der Wärme der Mitternachtssonne, die die ganze Nacht über sichtbar ist und die Zeit fast vergessen lässt (Juni, Juli). Einen Bootsausflug zur Mitternachtsstunde bei Ilulissat im Westen Grönlands solltest du nicht verpassen. Denn nur hier siehst du die gigantischen Eisberge und Gletscher in allen Farben schimmern!

Grönland im Sommer oder Winter
Entspannung für Körper, Geist und Seele – die warmen Quellen auf der Insel Uunartoq (© www.greenland-travel.de)

Nordlichter und Hundeschlittenfahrten im „Winter-Wonderland“

Sobald die Tage kürzer und klarer werden, meldet sich der Winter in Grönland. Die beste Zeit um das gigantische Nordlicht zu bestaunen! Mit einer warmen Decke und einer Tasse Tee kannst du das Spektakel völlig kostenfrei und ganz besonders in den Orten Kangerlussuaq, Sisimiut und Ilulissat genießen (von Oktober bis März).

Oder du probierst eine traditionelle Fahrt durch den arktischen Winter auf Hundeschlitten aus (von Dezember bis April). In der schneebedeckten Landschaft gibt es keine bessere Möglichkeit, um die einzigartige Natur Grönlands zu spüren. Wen es alleine auf den Schlitten zieht, kann im östlichen Ort Tasiilaq in wenigen Tagen einen Führerschein dafür erwerben.

Grönland im Sommer oder Winter
Nordlichter am Sternenlichter – ein übernatürliches und zugleich stilles Farbenspiel (© www.greenland-travel.de)
Grönland im Sommer oder Winter
Mit den Hunden über das Eis – ein Musher (Hundeschlittenführer) aus Sisimiut in Grönland (© www.greenland-travel.de)

Erwartungsvoller Frühling und Herbst

Frühling und Herbst sind in Grönland nur von kurzer Dauer. Doch das beschert dir auf deiner Reise gleich drei Saisons auf einmal: ein vielfältiges Sommerende, den Herbst mit seinen bunten Farben und ersten Nordlichtstreifen am Himmel sowie einen spannenden Winteranfang. Das Beste: Außerhalb der Hochsaison bezahlst du für das Erlebnis kleinere Preise und musst trotzdem keine Qualität einbüßen.

Gut zu wissen für den Urlaub in Grönland

Unterwegs auf der Insel: Allein die Wege in Grönland sind ein Abenteuer an sich, denn zwischen den Siedlungen sind keine festen Straßen vorhanden. Am einfachsten kommst du mit kleinen Motorbooten oder im Winter mit Hundeschlitten voran. Weiter in die Ferne geht es per Helikopter oder Flugzeug. Entlang der Westküste sind auch Küstenschiffe bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt.

Medizinisch versorgt: In den größeren Städten ist ein Krankenhaus und in den meisten Siedlungen eine Krankenpflegestation vorhanden. Doch außerhalb der Orte stellen die eingeschränkte Infrastruktur und das extreme Klima bei medizinischen Notfällen ein hohes Risiko dar. Gerade im Westen Grönlands sind Such- und Rettungsaktionen fast unmöglich und GPS sowie ein Satellitentelefon müssen unter allen Umständen ins Gepäck. Eine Rettung oder Bergung zum nächstgelegenen Krankenhaus kann im besten Fall nur per Helikopter oder Flugzeug erfolgen.

In fremden Ländern unerlässlich: Die Auslandskrankenversicherung mit 24-Stunden-Notrufzentrale, Krankenrücktransport sowie Bergungs- und Rettungskosten bis zu 10.000 Euro! daheim zuverlässig abgesichert!

Arktisches Klima: Der Sommer schwankt zwischen +5° C und +15° C, während es im Winter mit -5° C bis -30° C ziemlich eisig wird. Doch keine Scheu vor den Minusgraden! Sie fühlen sich aufgrund der sehr trockenen Luft weniger kalt als in Europa an.

Ich packe meine Koffer: Mit dem Zwiebelprinzip bist du das ganze Jahr am besten angezogen. Fleece oder Wolle in den unteren Schichten bis hin zu wind- und wasserdichten Obermaterialen. In den Sommermonaten sind je nach Abenteuer noch zusätzlich Mütze, Schal und Handschuhe beispielsweise bei Segeltouren oder auch kurze Shorts und T-Shirts zu empfehlen. Wasserdichte Wanderschuhe mit einer soliden Sohle sind im hügeligen Grönland unabdingbar. Für Hundeschlittenfahrten kannst du im Frühling dem Wetter entsprechende Lederkleidung und Stiefel in den örtlichen Touristenzentren oder beim Anbieter ausleihen.


Herzlichen Dank an greenland-travel.de für die schönen Bilder und hilfreichen Infos!


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