21.08.2018

Schwebendes Weltkulturerbe: Die Meteora-Klöster

Schwebende Klöster in Griechenland? Gibt es tatsächlich und zwar drei Stunden von Thessaloniki entfernt. Auf sonderbaren Sandsteinformationen thronen die Meteora-Klöster über der kleinen Stadt Kalambaka und scheinen bei Nebel in der Luft zu schweben. Ein faszinierender Anblick, der jedes Jahr zahlreiche Besucher lockt.

„Luftschlösser“ aus dem Mittelalter

Die insgesamt 24 mystischen Bergklöster gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Sechs der Meteora-Klöster sind auch heute noch von Nonnen und Mönchen bewohnt und öffnen für Interessierte regelmäßig die Tore. Die restlichen sind entweder sehr schwer zu erreichen oder bereits einsturzgefährdet. Die erste Abtei stammt aus dem Spätmittelalter und wurde bereits im 14. Jahrhundert errichtet. Allein die beeindruckenden Felsnadeln der griechischen Region Thessalien gelten als Naturphänomen. Und Ausflügler staunen noch viel mehr, wenn sie erfahren, dass die Mönche dort wo heute Straßen hinaufführen damals das Baumaterial an Seilen hochtransportierten. Früher mussten sich sogar die Mönche selbst an Tauen abseilen oder an Strickleitern hochklettern, heute ermöglichen spezielle Wege und zum Teil Seilbahnen die Erkundung der Klöster.

Nach einer bequemen Anreise bestaunen die Besucher in bis zu 500 Metern Höhe goldfarbene Holzkunstwerke, das ehemalige Refektorium im Kloster Metamorphosis oder das kleine Roussanou-Kloster. Die luftigen Bauten begeistern jedoch nicht nur mit einzigartigen Architektur, sondern auch mit einem beeindruckenden Ausblick auf das Meteora-Tal und die umliegenden Sandsteinfelsen.

Meteora-Klöster
Blick auf die Klöster und das Tal

Kletterregion á la James Bond

Die Gegend um Meteora ist auf Grund der speziellen Gesteinsformationen eine der beliebtesten Kletterregionen Griechenlands. Hier kombinieren Urlauber anspruchsvolle Kletterparcours mit dem Besuch der im Pindos-Gebirge gelegenen Klöster. Und auch Hollywood-Fans kommen in Kalambaka auf ihre Kosten. Denn das Agia Triada-Kloster brachte es sogar zu weltweiter Berühmtheit. Es diente als Drehort für den James Bond Film „In tödlicher Mission“ aus dem Jahr 1981.  Darin jagte Agent 007 den Schurken Kristatos über die bizarren Felsformationen und stellte ihn schließlich im Agia Triada-Kloster.

Meteora Klöster
Meteora-Klöster im Sommer (Foto: Steve Petty, Unsplash.com)
Meteora-Klöster im Winter
Die Meteora-Klöster im Winter

 


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