09.01.2023

Grüner Skifahren – 4 einfache Tipps wie es gelingt

Nachhaltiger Skifahren – ist das überhaupt möglich? Immerhin wird inzwischen durch Solarlifte, Ökohotels oder Schneekanonen, die durch erneuerbare Energien betrieben werden, in nachhaltigere Lösungen investiert. Doch es liegt in der Hand der Ski -oder Snowboardfahrer selbst, auch beim Wintersport an die Umwelt zu denken. Mit vier einfachen Mitteln kannst du grüner Skifahren:

1. Anfahrt per Bahn und ein längerer Aufenthalt

Wichtiger noch als ein umweltbewusstes Verhalten auf der Piste ist die Anreise dorthin. Denn durch die Autokolonnen in beliebte Skiregionen gelangen Unmengen von Abgasen in den Winterort. Wer hingegen mit dem Zug anreist und den Skibus vor Ort nutzt, verbessert deutlich die Ökobilanz. 

Ein längerer Skiurlaub am Stück ist dabei umweltschonender als mehrere kürzere Aufenthalte. Das gilt natürlich vor allem für die Glücklichen, die die Hausberge in ihrer Nähe haben.

2. Grüne Skiorte

Mehr und mehr arbeiten Skiorte mit Umweltsiegeln und nutzen den Umweltschutz als Wettbewerbsvorteil. Sie zeichnet aus, dass das Gebiet gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist, dass sie Naturschutzzonen eingerichtet haben und mit erneuerbaren Energien im Skibetrieb arbeiten. Zum Beispiel mit solarbetriebenen Sesselliften oder stromsparenden Schneekanonen.

Dennoch, wenn es schneit, bedarf es keiner Beschneiungsanlagen – und somit weniger Strom und Wasser. So macht es aus Umweltaspekten am meisten Sinn nur in Regionen mit Schneebefall und in den schneestärksten Monaten Ski zu fahren – in der Regel im Januar oder Februar. Eine Schneegarantie gibt es nicht mehr – denn vielerorts bleibt der Schnee teilweise komplett aus oder hält sich aufgrund der warmen Temperaturen nicht.

3. Grüner Skifahren: wohin im Einkehrschwung?

Zur Stärkung zwischendrin oder zum Après-Ski ist ein Einkehrschwung in die Skihütte im Tal aus Umweltaspekten sinnvoller als in die Hütte auf dem Berg. Denn alles was auf dem Berg aufgetischt und ausgeschenkt wird, muss auch erstmal dorthin gelangen.

Und genauso muss der Müll wieder ins Tal gebracht werden. Das gleiche gilt für diejenigen, die ihre Brotzeit selbst mitbringen. Diese sollte möglichst wiederverwertbar verpackt werden. Und falls doch Müll entsteht, so hilft man am besten mit, wenn dieser nicht auf der Piste landet, sondern im Mülleimer im Tal.

4. Öko-Hotel & Ausrüstung

Ebenso empfehlenswert wie ein umweltbewusster Skiort sind Unterkünfte, die sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben haben. Indem sie etwa Energie und Wasser sparen, Abfälle vermeiden und allgemein Ressourcen schonen. Achte beispielsweise auf Siegel wie „Viabono“, das Österreichische Umweltzeichen, oder das Schweizer Label „ibex fairstay“.

Bei der Ski- und Snowboardbekleidung lohnt es sich grundsätzlich auf Qualität und Langlebigkeit zu achten. Wer sich nachhaltig verhalten möchte, schaut sich auch bei Seconhand-Sportmode um (vor allem für Kinder) und nutzt seine Ausstattung mehrere Jahre. Nachhaltigere Produktion der Wintersport-Mode beschäftigt inzwischen viele Anbieter – namhafte Marken wie auch Nischenanbieter, wie z. B. den Hersteller „PYUA“, der aufs Recycling setzt.

Falls Leihgeräte für Skier- und Snowboards nicht in Frage kommen, schau vor dem Kauf auch genau auf die Hersteller – welche Materialien werden verwendet, sind die Einkaufs- und Produktionsprozesse ressourcenschonend? So achtet der Hersteller Völkl als Qualitätsanbieter aus Deutschland konsequent auf die Umstellung und Weiterentwicklung der nachhaltigen Produktion.

Bei der laufenden Pflege deiner Bretter sorgst du außerdem mit einem „kleinen“ Detail für mehr Nachhaltigkeit: Achte bei Wachsmitteln auf erdölfreie Produkte oder natürliche Alternativen wie z. B. Biowachs.


Du möchtest auch abseits der Piste nachhaltig reisen?

Dann lasse dich von diesen kreativen und zugleich umweltfreundlichen Hotels inspirieren!

Nachhaltig reisen – 7 Tipps für das grüne Gewissen im Gepäck


Teile mit uns deine Erfahrungen.

* Pflichtfelder