02.04.2019

Ein Schuljahr im Ausland: Moritz J. berichtet von seinem High School Jahr in Kanada

Sich ein Jahr lang fernab der Heimat in ein neues Abenteuer stürzen – für viele Schüler ist ein Auslandsjahr ein lang gehegter Traum. Wir haben Moritz J., 16 Jahre alt, getroffen und ihn nach seinem Zeit in Kanada gefragt – was hat ihn dazu bewegt, ein halbes Schuljahr im Ausland zu verbringen und welche Situationen haben ihn am meisten gefordert. Ein Bericht über Heimweh, Herausforderungen und Highlights seines High School Jahres in Kanada!

1. Was hat dich dazu bewogen, ein halbes Jahr auf eine High School nach Kanada zu gehen?

Ich wollte ein halbes Jahr weg, weil ich neue Erfahrungen sammeln wollte. Ich hatte Lust, neue Leute kennen zu lernen und mich unbekannten Situationen zu stellen. Kanada war für mich das perfekte Ziel, da mir das Snowboarden sehr viel Spaß macht und ich annahm, dass ich die besten Voraussetzungen dafür in Kanada finden würde.

2. Hast du dich schnell in deine Gastfamilie und in die High School eingelebt?

Ja, es ging echt schnell. Ich wurde sofort in meine Gastfamilie integriert und mit der Schule und den anderen Schülern kam ich auch schnell klar. Ich war in Vernon, einer kleinen Stadt in der kanadischen Provinz British Columbia mit ca. 40.000 Einwohnern, ca. 450 Kilometer von Vancouver entfernt. Meine Gastfamilie wohnte in einem Haus und hatte schon mal einen Austauschschüler, einen Spanier, der 2013 bei ihnen wohnte. In der Familie lebten drei Söhne namens Travis, Liam und Tylor, welche aber alle deutlich älter waren als ich und nur noch einer zu Hause wohnte. Daher habe ich nicht so viel mit den Jungs gemacht, eher mit Freunden in der Schule.

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3. Wie lief ein typischer Tag in Kanada ab?

Im Grunde verlief der Tag in Kanada ziemlich so, wie der in Deutschland. Aufstehen, Frühstücken, zur Schule gehen bis 15 Uhr, danach mit Freunden treffen oder Hausaufgaben machen. Abends gegen 18:30 Uhr hat sich die Familie dann versammelt und zusammen gegessen und den Abend vor dem TV ausklingen lassen. Nach der Schule musste ich mit dem Hund gehen, anders als in Deutschland.

4. Was waren deine schönsten Erlebnisse?

Es ist sehr schwer zu sagen, was das schönste Erlebnis in Kanada für mich war, da ich so viele gute Sachen erlebt habe. Ich würde jedoch sagen, dass das Snowboarden mit Freunden auf jeden Fall dazu gehörte. Wir waren in einem Skigebiet namens Silverstar, ca. 30 Minuten außerhalb von Vernon. Wenn es gerade frisch geschneit hat und man noch im Halbschlaf den Sonnenaufgang von der Piste aus auf seinem Snowboard erlebt, war das schon echt cool.

5. Gab es Situationen, die dich auch mal herausgefordert haben?

Ich hatte vor allem an Weihnachten ein wenig Heimweh und das ein oder andere Verständigungsproblem gab es auch. Aber sonst gab es nicht wirklich schwierigen Situationen. Weihnachten feierten wir am 25. Dezember. Morgens versammelte sich die gesamte Familie und es gab Bescherung. Danach hat man Spiele gespielt und den Nachmittag gemeinsam verbracht bis es abends den traditionellen Truthahn gab.

6. Wieder zurück in Hamburg – wie war das für dich?

Es war echt schön, wieder zurück zu kommen. Ich habe mich sehr auf meine Familie und Freunde gefreut. Da ich nur ein halbes Jahr in Kanada war, bin ich wieder in meiner gleichen Klassenstufe. Für die Schule hier musste ich einigen Unterrichtsstoff nachholen, das war zwar nervig, aber mir auch schon vor der Reise bewusst.

7. Was sind deine Pläne?

Ich würde gerne noch einmal für längere Zeit ins Ausland. Nach dem Abi mit einem Freund per Work and Travel durch Australien zu reisen, könnte ich mir gut vorstellen.


In ein ähnliches Abenteuer stürzte sich Felix, 18 Jahre – er absolvierte während seines Studiums ein Praktikum in Japan!


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