27.09.2018

Madagaskar erleben: Impfungen und wichtige Gesundheitstipps

Der Inselstaat vor der Ostküste Afrikas ist ein eher unentdecktes Urlaubsziel und imponiert mit seinen weißen Badestränden, beeindruckenden Nationalparks und erstaunlichen „Baobabs“ (Affenbrotbäume). Wie in allen tropischen Ländern ist jedoch das Infektionsrisiko in Madagaskar das ganze Jahr über hoch. 5 Tipps zur wichtigen Gesundheitsvorsorge in Madagaskar:

1. Reiseimfpungen prüfen und auffrischen!

Generell sollten Sie vor der Reise Ihren Standard-Impfschutz überprüfen und ggf. auffrischen. Als zusätzliche Reiseimpfung ist Hepatitis A sinnvoll und je nach Risiko bzw. Ausbruchslage sind auch Impfungen gegen Hepatitis B, Cholera, Typhus, Tollwut oder Meningokokken ratsam. Gegen Reisedurchfall bietet außerdem die Cholera-Impfung einen gewissen Schutz.

Wichtig: Wer von einem Land mit Gelbfieber-Vorkommen nach Madagaskar einreist, benötigt den Nachweis einer Gelbfieber-Impfung – dies kann auch für Transit-Aufenthalte möglich sein.

2. In Sachen Fieber und Malaria vorbereitet sein!

Auf der Insel sind mückenübertragende Krankheiten nicht selten. Das Dengue-Fieber etwa ist weit verbreitet und regional treten beispielsweise das lebensgefährliche Chikungunya– oder West Nile-Fieber auf. Abgesehen von der Hauptstadt Antananarivo, den Höhenlagen im Landesinneren und der nördlichen Spitze der Insel müssen Sie überall mit Malaria-Übertragung rechnen. Ein geringes Risiko besteht dabei im Süden, ein hohes dagegen in den Küstenregionen und Regenwaldgebieten im Norden und Osten.

So schützen Sie sich: Tragen Sie körperbedeckende Kleidung, schlafen Sie unter einem Moskitonetz und benutzen Sie Insekten-Abwehrmittel für unbedeckte Hautstellen. Je nach Malaria-Risiko kann ergänzend eine kontinuierliche medikamentöse Prophylaxe durchgeführt oder aber ein Malariamittel eingenommen werden, sobald erste verdächtige Symptome auftreten. Selbstbehandlung sollte aber nur dann erfolgen, wenn innerhalb der nächsten 24 Stunden keine medizinische Hilfe erreichbar ist. Ein Arzt muss in jedem Fall bei nächster Gelegenheit aufgesucht werden.

3. Baden, Laufen, Greifen, Sitzen – nur mit Bedacht!

Vermeiden Sie besser den Kontakt mit Süßwasser, da bei direktem Hautkontakt die Gefahr einer Bilharziose-Infektion besteht. Beispielsweise beim Baden in einem See oder Durchwaten eines Flusses mit nackten Füßen können sich Larven von Saugwürmen, die sich im Wasser befinden, durch die Haut bohren und im Körper einnisten.

Auch am Land sind extrem giftige Tiere wie Skorpione, Spinnen, Schmetterlingsraupen, Ameisen oder Frösche (jedoch keine Giftschlangen) auf Madagaskar beheimatet. Barfuß laufen oder mit offenen Schuhen, Hineingreifen in schlecht einsehbare Ecken oder bloßes Hinsetzen sollten Sie mit Vorsicht genießen. Bettlaken und Decken sollten Sie vor der Benutzung gut ausschütteln.

4. Lebensmittel und Trinkwasser: Hygiene kontrollieren

Es besteht landesweit ein Risiko für Durchfallerkrankungen, daher ist die Beachtung gängiger Hygieneregeln empfehlenswert. Nahrungsmittel nimmt man am besten nur in gekochter oder geschälter Form zu sich. Trinkwasser sollte aus einer sicheren Quelle stammen oder zuvor selbst abgekocht werden.

5. Kontakt mit Nagetieren und Hunden meiden!

Im zentralen Hochland kommt es regelmäßig zu Pest-Erkrankungen – einen ungewöhnlich heftigen Ausbruch gab es im vergangenen Jahr. Das Risiko für Reisende ist jedoch sehr gering, wenn insbesondere der Kontakt zu Ratten und anderen Nagetieren sowie auch zu Straßenhunden konsequent vermieden wird. Diese Tiere dienen als Wirte für den Pest übertragenden Rattenfloh.

Die medizinische Versorgung ist auf Madagaskar je nach Gebiet eingeschränkt. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz inklusive einem zuverlässigen und versicherten Rücktransport kann Leben retten. Die ERGO Reiseversicherung mit medizinisch sinnvollem Krankenrücktransport ist deshalb immer an Ihrer Seite und hilft mit einer 24-Stunden-Notrufzentrale, wenn unterwegs im Madagaskar-Abenteuer etwas passiert.


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