12.06.2014

Urlaub mit dem Hund – Tipps, die dir bei der Planung helfen.

Jedes Jahr stellt sich für viele Hundebesitzer die Frage: Was mache ich mit meinem vierbeinigen Freund während des Urlaubs? Wenn er nicht bei Verwandten oder Freunden bleiben kann oder in einer Hundepension untergebracht wird, kommt er mit auf die Reise. Das solltest du beim Urlaub mit dem Hund beachten.

Bevor es mit dem Hund auf Reisen geht

Welche Bestimmungen gelten für Hunde an dem Urlaubsland? Muss der Hund an der Leine laufen, braucht er in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Innenstädten einen Maulkorb? Denke daran, dich vor dem Urlaub zu erkundigen. So braucht man beispielsweise für die Einreise nach Italien und Österreich einen EU-Heimtierpass mit einer tierärztlichen Bestätigung über die Tollwutimpfung.

Wenn du in südliche Länder reist, solltest du deinen Liebling unbedingt gegen Bisse und Stiche von Zecken und Mücken schützen. Denn dort können diese für den Hund gefährliche Krankheiten, wie Leishmaniose und Babesiose, übertragen. Einen wirksamen Schutz bieten Produkte wie das Scalibor Protectorband.

Vor der Reise sollte man mit dem Vierbeiner natürlich Gassi gehen und auch während der Fahrt immer wieder Pausen einlegen. Genauso wenig wie uns, macht es einem Hund Spaß, im Auto in der prallen Sonne zu sitzen und es versteht sich von selbst, dass man seinen Hund keinesfalls alleine im Auto zurücklässt.

Mit dem Hund fliegen – geht das?

Kleine Hunde darfst du – in einer selbst mitgeführten Box – sogar mit in die Kabine nehmen. Dafür gibt es allerdings Maximalmaße und –gewicht. Bei der Lufthansa sind das acht Kilogramm für Box und Hund zusammen. Größere Hunde werden in tiergerechten Containern in einem klimatisierten Abschnitt des Frachtraums befördert. Der Transportbehälter, den man selbst mitbringen muss, muss bestimmte Anforderungen erfüllen: Zum Beispiel muss er groß genug sein, dass das Tier aufrecht stehen und sich umdrehen kann, er muss ausbruchsicher und an mindestens drei Seiten mit Luftlöchern versehen sein.

Damit dein Hund sich wohlfühlt, solltest du ihm sein Lieblingsspielzeug und eine Schmusedecke mit in den Käfig legen. Der vertraute Geruch beruhigt ihn. Es macht auch Sinn, ihn schon zu Hause an den Transportkäfig zu gewöhnen. Am besten sprichst du vor dem Flug mit deinem Tierarzt, er kennt deinen Hund und kann dir wertvolle Tipps geben. Denn ein Flug ist für die meisten Hunde auch mit großer Aufregung verbunden. Deshalb sollte man es sich im Vorfeld gut überlegen, ob man seinem vierbeinigen Liebling das zumuten möchte.

Kosten: Die liegen für einen kleinen Hund in der Kabine auf einem Deutschlandflug bei ca. 35 Euro. Für ein großes Tier im Frachtraum auf einem Langstreckenflug bei ca. 300 Euro. Für den Transport von Kampfhunden gibt es spezielle Anforderungen. Servicehunde (z.B. Blinden-/Gehörlosenhunde) dürfen bei der Lufthansa auf allen Flügen kostenlos in der Kabine mitfliegen.

Sicher Autofahren mit Hund

Bei einer Reise mit dem Auto muss du dafür sorgen, dass dein Urlaubsgefährte sicher mitfährt. Am besten bringt man den Vierbeiner im hinteren Teil des Fahrzeugs unter (Rückbank oder Kofferraum bei einem Kombi) und teilt Transport- und Passagierraum durch ein Netz oder Gitter ab. Vorsicht: bei Hunden ab 20 kg Gewicht, sollte es auf alle Fälle ein massives Trenngitter sein. Für den Fall einer Vollbremsung muss sicher gestellt sein, dass der Hund nicht durch das Fahrzeug geschleudert wird. Und ein Netz würde ein großer Hund „durchschlagen“.

So ein Gitter schützt allerdings nur die Insassen, nicht den Hund. Er könnte sich bei dem Aufprall schwer verletzen. Hunde auf dem Rücksitz können durch spezielle Sicherheitsgurte angeschnallt werden. Außerdem gibt es aufblasbare Rücksitzverbreiterungen, die die Rückbank zu einer großen Ladefläche machen. Dadurch hat dein Hund nicht nur ausreichend Platz, sondern ist auch bei einem Unfall davor geschützt, zwischen Vorder- und Rücksitz eingeklemmt zu werden. Optimale Sicherheit für Mensch und Tier bieten Transportboxen. Die gibt es in vielen Varianten, sowohl für den Kombi-Kofferraum als auch für den Rücksitz.

Wichtig: Auch hinsichtlich der Versicherung ist es wichtig, dass dein Hund im Auto gut gesichert ist. Denn passiert ein Unfall, der nachweislich durch deinen Hund verursacht wurde, besteht auch für dich als Halter des Fahrzeugs kein Versicherungsschutz in der Kaskoversicherung!


Du planst einen Wanderurlaub und möchtest deinen Hund mitnehmen?
Bloggerin Manuela hat für uns die wichtigsten Tipps für Wandern mit Hund zusammengefasst!


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