Urlaub auf zwei Rädern: Tipps für deine Radreise

Wir treten in die Pedale, der Wind saust uns um die Ohren und wir sind glücklich. So einfach geht’s – Freiheit auf zwei Rädern. Wieso also nicht auch im Urlaub? Packe dein Rad ein und entdecke versteckte Pfade der Natur. Egal, ob mit dem Mountainbike, dem Trekkingrad, dem Rennrad oder mit „elektrischem Rückenwind“ unterwegs – so wird deine Radreise zu einem schönen Erlebnis!

Radreise solo, in Gruppe oder mit Radprofis

Es gibt wunderschöne Radwege in Deutschland und in Europa, die man individuell je nach Zeit und Kondition in Etappen erfahren kann. Der bekannteste Radweg ist der Donauradweg, der durch vier Länder von Donaueschingen bis Budapest führt und 1400 km lang ist. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Elberadweg mit seinen 1260 km von Cuxhaven nach Bad Schandau.

Wer lieber eine organisierte Radreise in einer Gruppe erleben möchte, wendet sich am besten an einen der zahlreichen Nischenveranstalter, die sich auf Reisen mit dem Rad spezialisiert haben.

• Wolltest du schon immer einmal mit einen Radprofi unterwegs sein und aus erster Hand Tipps und Informationen erhalten? Prostyle Radreisen bietet unter anderem Touren mit dem Radprofi Jan Ullrich nach Kapstadt an.
• Mit Wikinger Reisen kannst du sogar exotische Länder, wie Thailand, per Rad entdecken.
• Auch der ADFC, der Deutsche Fahrradclub, offeriert Radreisen mit Reiseleitung, z.B. in die Toskana, Provence oder Dolomiten.
• Die meisten Radreisen werden als geführte Etappenreisen angeboten, d.h. du legst pro Tag eine gewisse Strecke bis zum nächsten Ort zurück, erlebst unterwegs ein Besichtigungsprogramm und übernachtest in Pensionen oder Hotels. Ein Begleitfahrzeug ist dabei, um dein Gepäck zu transportieren. Oft werden dir professionelle Räder vor Ort bereitgestellt.
• Weitere Anbieter von Radreisen sind Velotours Touristik, Pedalo Touristik, Rückenwind Reisen u.v.m.

Fahrradurlaub – Anreise mit dem Rad

Damit du dein Rad im Zug, Fernbus oder Flugzeug mitnehmen kannst, empfehlen wir dir, rechtzeitig zu buchen und das Rad anzumelden:

• Bei Anreise mit dem Flugzeug muss dein Rad verpackt sein, darf oft 25 kg nicht übersteigen und muss gegen Gebühr als Sportgepäck im Vorfeld angemeldet werden. Da die Vorschriften stark variieren, erkundige dich bitte vorher bei der Fluggesellschaft.
• Bei der Anreise mit der Bahn kommt es auf den Zug an, ob du dein Rad mitnehmen darfst. Im ICE sind Fahrräder grundsätzlich verboten, bei IC- und EC-Zügen sowie im Regionalverkehr ist die Mitnahme erlaubt. Wer sich mühsames Tragen ersparen möchte, kann sein Rad auch mit dem Gepäckservice der Deutschen Bahn oder via Versandhändler, z.B. DHL oder Hermes an den Wunschort innerhalb Europas im Zeitraum von zwei bis vier Tagen schicken lassen.
• Auch die meisten Fernbusse nehmen dein Fahrrad problemlos mit – entweder als Sondergepäck in einer Transporttasche oder, wenn vorhanden, auf dem Fahrradträger.

Tagesausflüge im Urlaub mit dem Rad

Während du im Urlaub bist, bieten sich vor Ort oft Möglichkeiten zu Radtouren mit geliehenen Rädern. Wir empfehlen Radhosen, Sportschuhe und Rucksack auf alle Fälle mitzunehmen. Auch auf Kreuzfahrtschiffen werden in den verschiedensten Häfen Radtouren angeboten.

Die richtige Vorbereitung für die Radreise

Überlege, ob die Räder aller Mitfahrer für die geplante Tour geeignet sind. Mit dem Fünfgang-Stadtrad im Gebirge macht es wenig Spaß. Die richtige Kleidung mit Fahrradschuhen entscheidet über den Wohlfühlfaktor. Wichtig ist auch die gute Auswahl deines Gepäcks – weniger ist oftmals mehr.

Checkliste Radgepäck – was muss alles rein?